Überlebensmythen - Unterkühlung
Im Internet in diversen Foren kursieren schon lange Mythen und Gerüchte zum Thema Erfrieren und Kälte. Welchen davon darf man Glauben schenken und welche davon sind vielleicht sogar lebensgefährlich?
Mythos Nr. 1 – Wenn Ihre Haut erfroren ist, hilft reiben um sie wieder aufzuwärmen
Jeder kennt das Szenario – Wenn die Temperaturen draußen fallen, passiert es schnell, dass die Hände leicht frieren. Die häufigste und schnellste Lösung – die kalten Hände aneinander reiben. In diesem Fall ist das auch kein Problem.
- ABER wenn Sie sich in der freien Natur befindet reden meistens von anderen Temperaturen, welche dazu führen können, dass sich Eiskristalle auf der Haut zu bilden beginnen. Wenn dann Haut an Haut aneinander gerieben wird, führen die Kristalle dazu, dass die Zellen der Haut aufreißen und zusätzlich zu den Erfrierungen noch mehr Verletzungen entstehen.
Mythos Nr. 2 – Heiß Baden bei Unterkühlungen
Dieser Mythos könnte Sie leider auch Ihr Leben kosten. Wenn Sie sich komplett unterkühlt in eine heiße Badewanne legen, kann das nämlich unter Umständen einen Herzinfarkt auslösen. Das zu kalte Blut wird ins Herz gepumpt und kann dort wegen der zu geringen Temperatur Störungen verursachen, welche zum besagten Infarkt führen können.
- Wärmen Sie sich vorher so gut es geht LANGSAM auf (Handwärmer unter die Achseln, Körperkontakt zu anderen Menschen,…) bevor Sie in die heiße Wanne steigen.
Mythos Nr. 3 – Alkohol zum Aufwärmen
Auch, wenn sich ein warmer Punsch an kalten Wintertagen so anfühlt, als würde er den Körper von innen wärmen, kann ein alkoholisches Getränk genau den gegenteiligen Prozess in Gang setzen: Sie kühlen schneller aus!
- Alkohol erweitert ja bekanntlich unsere Blutgefäße und unsere Kapillaren. Das einzige, was also passiert, wenn man Alkohol einem stark unterkühlten Körper zuführt ist, dass sich die Gefäße an der Hautoberfläche der Person erweitern und sie noch schneller auskühlt.