Pfeif auf Social Media!?
Das Internet ist laut Umfragen für Menschen unter 45 Jahren die wichtigste Nachrichtenquelle überhaupt. Den am häufigsten genutzte Kanal für Nachrichten stellt derzeit das Internet mit 36% dar. Doch wenn es um Krisen und Skandale geht, ändert sich das Nutzungsverhalten lt. einer Studie – zumindest in Österreich – schlagartig. Dann vertrauen Menschen vorwiegend Fernsehen und Radio sowie Tageszeitungen. In Krisenfällen vertrauen nur rund 18% der Bevölkerung auf Social Media.
SOCIAL MEDIA ALSO VERNACHLÄSSIGEN?
Trotzdem ist Social Media in der Krisenkommunikation nicht mehr wegzudenken. Twitter, Facebook, Instagram, Youtube und Co. verbreiten Botschaften in rasendem Tempo. Auch, und gerade während einer Krise. Konsumenten reagieren spontaner, schneller und vor allem emotionaler. Wir empfehlen daher, ganz besonders Social Media Kanäle/Plattformen während Krisenzeiten im Auge zu behalten und mit ihren ausgewählten Inhalten, Statements,… zu versorgen. Während seriöse Journalisten Inhalte (meist) nach dem 4 Augen Prinzip prüfen bevor sie damit an die Öffentlichkeit gehen, ist es im Netz anders. In Social Media Kanälen oder Plattformen werden gerne auch mal „FAKE NEWS“ oder Gerüchte verbreitet, Bilder und vermeintliche Fakten gehen um die Welt und Meinungen werden gebildet.
IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN ZEITEN…
Um in Krisenfällen Unterstützung durch Ihre Community zu erhalten bzw. Ihre Sichtweise verbreiten zu können, ist eine Menge an Vorarbeit nötig. Sie sollten sich eine loyale Community rund um Ihre Marke, Ihr Unternehmen im Business-Alltag aufbauen.
„Wir haben keine Facebook Seite, keinen Twitter-Account und keinen Youtube Kanal – somit alles paletti!“
– Das war die Antwort eines Vorstandes bei einem unserer Krisenmanagement-Trainings im Mai letzten Jahres in Deutschland.
Wenn Ihr Unternehmen nicht auf Social Media aktiv ist, heißt das nicht, dass Ihr Unternehmen nicht im Gespräch ist. Sie wissen es nur nicht und können demnach auch nicht eingreifen. Die Idee mancher Unternehmen, erst im Krisenfall einen Account, eine Seite,… zu eröffnen und dort Inhalte zu präsentieren, ist (wohl selbsterklärend) zum Scheitern verurteilt.
Egal ob Sie Social Media mögen oder nicht, es führt kein Weg daran vorbei.
Sehen Sie Social Media als Chance. Sie haben damit die Möglichkeit, Inhalte schnell, emphatisch und sogar international zu verbreiten.
Ob im Business-Alltag oder in Krisenzeiten.