No comment! Sprachlos in der Krise?

VW-Chef Matthias Müller im Abgasskandal oder jüngst Kanzlerkandidat Armin Laschet zeigten sich leider vor der Kamera stellenweise stark überfordert. Immer wieder überrumpelten beispielsweise zwei Grundschul-Reporter ihren Interviewpartner Laschet in „Late Night Berlin“ so das dieser zunehmend ins „Schlingern geriet“.

Schlechte Vorbereitung rächt sich, vor allem in einer Krise…

Noch vor ein paar Jahren sprach man von der „Golden Hour of Crisis Communication“, also die Stunde, die das Unternehmen ab bekannt werden der Krise Zeit hat(te), um mit einem Statement an die Öffentlichkeit zu gehen. In der heutigen Zeit in der sich Nachrichten immer rasanter auf Social Media verbreiten, hat Ihr Unternehmen leider nicht mehr so viel Zeit. “Unsere Pressemitteilungen müssen erst langwierig abgesegnet werden – und das kann leider dauern, auch in Krisen …”  Bis das geschieht, haben manche Unternehmen die Strategie, sich nicht zu äußern.  „Kein Kommentar“

Vorbereitung ist die halbe Miete

Als Unternehmen sollten Sie sich aus diesem Grund gut vorbereiten – gerade in der Krisenkommunikation. Viele Hausaufgaben können schon lange vor der Krise gemacht werden, um nachher der Presse oder Kunden auf Social Media nicht unvorbereitet oder mit: „Kein Kommentar“ begegnen zu müssen. Sind Sie nun unmittelbar nach einem medienwirksamen Zwischenfall zu keinem Statement bereit, hat das für die Zuseher bzw. die Leser einen “schalen” Beigeschmack. Hängen bleibt dann meist nur die vermeintliche Gewissheit, dass das Unternehmen möglicherweise etwas zu verheimlichen hat. Vielleicht entsteht sogar der Eindruck das Sie die Situation nicht im Griff haben. Entwickeln Sie ein Krisenkommunikationskonzept. Bilden Sie ihr Medienteam aus, trainieren Sie regelmäßig Statements, Auftritte und Pressekonferenzen!