Wirtschafts- und Industriespionage

Für die österreichische Wirtschaft entsteht durch Wirtschafts- und Industriespionage lt. Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ein hochgerechneter Schaden von ca. 880 Mio. EUR jährlich. ExpertenInnen schätzen die Dunkelziffer der jährlichen Schäden sogar auf 2 bis 3 Milliarden Euro! Doch oft passiert so ein Informationsklau nicht absichtlich und es muss nicht immer DER russische oder chinesische Hacker sein…

Im Extremfall ist die Existenz ihres Betriebes durch das entwendete und illegal genutzte Wissen gefährdet. Im Zeitalter der Digitalisierung ergeben sich vor allem andere, digitale Möglichkeiten ihr Unternehmen auszuspähen. Um sich vor Spionage zu schützen, sind ganzheitliche Sicherheitskonzepte notwendig.
Nicht zu unterschätzen ist der Faktor „Mensch“. Fast die Hälfte aller sensiblen Unternehmensinformationen fließen ungewollt durch ehemalige MitarbeiterInnen ab. Aber auch Social Engineering, die bewusste Beeinflussung ihrer MitarbeiterInnen kommt zum Einsatz. Leider passiert es auch oft das sensible Informationen besprochen werden, ohne auf das Umfeld zu achten….

Dazu ein Beispiel

Letzten Sommer habe ich beim Geschäftstermin in einem Kaffeehaus in Wien am Nebentisch ein Gespräch zwischen zwei Personen (ungewollt) mitgehört. Zwischen den beiden Tischen war kaum Platz und die Personen unterhielten sich lautstark über Firmeninterna. Sensible Firmendaten wurden diskutiert, über Kunden, Projekte sowie Abschlüsse und Gewinne gesprochen. Sogar die Namen, Funktionen der beiden Herren sowie das Unternehmen konnte ich auf einen Blick erkennen – Sie trugen noch ihre Mitarbeiter- bzw. Zugangskarten…

Wäre ich nun „der Böse“  gewesen, wäre diese Situation ein „gefundenes Fressen“ 
Was ich Ihnen damit sagen möchte: Der Faktor Mensch stellt oft (unbewusst und ungewollt) Unsicherheit dar – vor allem, wenn Ihre MitarbeiterInnen nicht darauf sensibilisiert bzw. trainiert sind. Der erste Schritt ist daher Schulung und Training. Schützen Sie Ihr Unternehmen und machen Sie Ihre MitarbeiterInnen immer wieder darauf aufmerksam.