Alexa, Siri & Co: Fluch oder Segen?

Amazon, Google und Apple sind die Unternehmen die den europäischen Markt der Smart Speaker, oder zu Deutsch Sprachassistenten, dominieren. Bei den Geräten handelt es sich um einen mit dem Internet verbundene Lautsprecher, die per Sprachbefehl gesteuert werden können. Um das Erlebnis mit den Assistenten so perfekt wie möglich zu machen, müssen die Gesprächsdaten der Geräte ausgewertet werden. Und das sind oft nicht nur Befehle, sondern auch Gesprächsfetzen, die das Gerät überflüssigerweise aufnimmt. Das Problem an der Sache ist, die Datenauswertung wird meist von externen Firmen übernommen. Auch, wenn die Bertreiberfirma sich an strikte Vertraulichkeitsrichtlinien halten muss, muss dies beim Subunternehmen (leider) nicht der Fall sein. 2018 und 2019 wurden einige Datenlecks von Smart Speakern bekannt. Beispielsweise ein Fall in dem Aufzeichnungen falsch zugeordnet und durch den Betreiber an Fremde verschickt wurden. Doch nicht nur Suchanfragen finden sich unter den ausgewerteten Dateien. Es kommt auch regelmäßig vor, dass ein Smart Speaker sich versehentlich aktiviert bzw. sich „verhört“ und  Gespräche aufzeichnet und abspeichert.

UNSER TIPP

Sollten Sie auf Sprachassistenten nicht verzichten wollen, hier einige Vorsichtsmaßnahmen:

  • Stellen Sie den Smart Speaker so ein, dass er sich nur per Tastendruck am Gerät aktiviert. So kann nicht zufällig aufgenommen werden
  • Konfigurieren Sie ihre Geräte so zu, dass bei Aktivierung einen Signalton ausgegeben wird
  • Die sicherste Art ist es nach wie vor Smart Speaker komplett auszuschalten, solange diese nicht gebraucht werden!